Advent, Advent,
kein Lichtlein brennt

Österreich zwischen zwei Wahlen und anderen Qualen.

Die Schlepplifte zogen Bügelfalten, die Gletscher vergossen so viele Tränen, dass sich ihr Abschmelzen dramatisch beschleunigte, die Schneekanonen wurden gachzornig und drohten damit, echte Munition zu laden. Vergangenen Sonntag fand in Tirol eine Wahl statt, ein Urnengang sozusagen. Jahrhundertelang hätte man das bleibenlassen können, denn die ÖVP gewann sowieso immer. Diesmal nicht, also sie gewann schon, aber nicht dazu.

Ich gestehe, ich fremdle mit dem Wort Urnengang, das ich nun überall lese. Ich weiß nicht einmal genau, was das sein soll. Mir ist noch nie eine Urne auf der Straße entgegengekommen, ich kann deshalb nur Vermutungen darüber anstellen, welchen Gang sie hat, ob sie watschelt, oder vielleicht gar gebückt geht. Ich weiß auch nicht, ob Urnengänge irgendwohin führen, auf den Friedhof vielleicht. Das Leben bleibt für mich auch im hohen Alter voller Rätsel. Sind Fleischtomaten vegan? Gibt es auch für Bewohner von Rudolfsheim-Fünfhaus Leasing? Fahren Pfarrer gerne Vesper?

In Tirol jedenfalls gab es einen Urnengang. Das Ergebnis überraschte nur alle jene, die sich diese Überraschung selbst bereitet hatten. Vorab waren Umfragen publiziert worden, die so lachhaft waren, als wären sie im Kitzloch von ein paar Jägermeistern erstellt worden. Die ÖVP sollte von 44,26 Prozent plötzlich auf 25 Prozent abstürzen. In Tirol? Ich meine, so stark weht der Föhn jetzt auch wieder nicht über den Patscherkofel. Und dann, am Sonntag, diese Aufholjagd, von 25 Prozent rauf auf 34,71 Prozent, der Mattle Toni, ein Megafighter, bist du Moped, total unterschätzt, schmerzlich die Verluste, natürlich, aber dieses Comeback, Phönix aus der Aktentasche, Himmel Herrgott Sakra, verblüffend. Es war so wie zu Weihnachten, wenn du dir Socken unter den Baum legst und dich beim Auspacken dann wie ein kleines Kind über das Geschenk freust.

Seltsam war er auch, der Urnengang. Bis auf die Liste Fritz gab es mehr oder weniger nur Verlierer, aber jeden machte die Niederlage glückstrunken. Die ÖVP erlitt ein Debakel, verlor 9,55 Prozent, aber es wurde eben weniger weniger als man erwartet hatte, in Wirklichkeit aber ohnehin nicht. Die SPÖ wollte Zweiter werden und 20 Prozent haben, sie wurde Dritter und schaffte nur 17,8 Prozent, aber hallo, jetzt in der Krise muss Bescheidenheit bei einem selbst beginnen. Die FPÖ überholte die Roten, legte 3,31 Prozent zu, was schön ist, aber nutzlos, denn es will keiner mir ihr koalieren. Die Grünen rutschten auf 9,2 Prozent ab, aber da die Umstände schuld daran waren, muss man sich über sich selbst weiter keine Gedanken machen. Die Neos, die mit 12 Prozent spekuliert hatten, schlugen hart bei 6,29 Prozent auf. Sie sind die Ferraris der österreichischen Innenpolitik, im Training stark, im Rennen gewinnt dann immer Verstappen.

Die Bundesparteispitzen, die ängstlich nach Tirol schauten, trauten sich nicht hin. Landtagswahlen haben ausschließlich regionale Bedeutung, außer man gewinnt, dann sind sie österreichweit bedeutsam, diese Gefahr bestand diesmal aber nicht. Deshalb reiste nur Neos-Vorsitzende Beate Meinl-Reisinger an, deren Weg zum Besuch im Berliner Bundestag tags darauf seltsamerweise über Innsbruck führte, alle anderen blieben in Wien. Karl Nehammer musste wahrscheinlich seine Amerika-Dias ordnen, Pamela Rendi-Wagner arbeitet nur in ungeraden Wochen, Werner Kogler glaubte, die Wahl sei erst am Montag, und Herbert Kickl war Rosenkranz beten.

Dabei wäre viel zu lernen gewesen aus den Ergebnissen, aber wer mag schon genau hinschauen? Da ist momentan viel Angst, Frustration, Ärger, Misstrauen im Spiel, ich behaupte, die Ergebnisse der Sora/Isa-Wahlbefragung strahlen weit über das Goldene Dachl tief ins ganze Land hinein. Für 88 Prozent erscheint das Leben nicht mehr leistbar, 79 Prozent erfüllt die Spaltung der Gesellschaft mit Sorge, 48 Prozent haben kein Vertrauen in die (Tiroler) Politik, das ist fast jeder und jede Zweite. Nicht Ausländerzuzug, Krieg oder Klima waren die wichtigsten Themen im Wahlkampf, sondern Inflation, leistbares Wohnen, Energiekrise. Die etablierten Parteien hatten offenbar nur sehr bedingt glaubhafte Angebote zur Lösung dieser Probleme im Bauchladen.

Hoffnungen werden in Bewegungen gesetzt. Die Liste Fritz legte um 16.519 Stimmen zu. Hier trat kein politischer Neuling an, das „Bürgerforum“ kann man seit 2008 wählen, aber der Zustrom zeigt das Potential auf. In allen Parteien war das wichtigste Wahlmotiv das Übereinstimmen mit „inhaltlichen Standpunkten“, nur bei der ÖVP nicht, da kam das erst auf Platz 4. Am häufigsten genannt wurde „ich wähle immer diese Partei“, 28 Prozent machten deshalb ihr Kreuzerl bei den Schwarzen, auch das entlarvend. Und: Hätten nur die Unter-30-Jährigen gewählt, dann wäre die FPÖ auf Platz 1 gelandet. Nicht die ÖVP, nicht die Grünen, auch nicht die SPÖ, von der nur in Erinnerung blieb, dass sie in die Regierung will. Ich wäre mir nicht so sicher, dass dies gelingt. Ich halte eine Dreierkoalition ohne Rote durchaus für möglich.

Ziemlich mattles Ergebnis

In Wien stand Bürgermeister Michael von da her Ludwig vor der Aufgabe, Glückwünsche zu dem eher peinlichen Wahlergebnis seiner SPÖ in Tirol übermitteln zu müssen. Mir wurde das Protokoll der diesbezüglichen Beratungen zugespielt. Ich weiß natürlich nicht, ob das Dokument echt ist, es sind ja derzeit sehr viele Lügengeschichten unterwegs, die einen kommen als Umfragen daher, die anderen einfach so. In Wien kann man die Authentizität, also den Urnengang der Wahrheit, nicht gut überprüfen, die Transparenz der Stadt geht derzeit zu 100 Prozent für die Wien Energie drauf.

Machen Sie sich also selbst ein Bild. Es tauchen ein paar derbe Ausdrücke darin auf, also Achtung, ich kann da nichts dafür, aber seit den ÖVP-Chats darf man nicht weiter gschamig sein. Wenn es zu arg wird, machen Sie einfach die Augen zu, es wird dann schnell besser. In dem Protokoll kommen der Wiener Bürgermeister vor und ein Beauftragter für Social Media, ich kürze ihn der Einfachheit halber mit SM ab. Ludwig kürze ich der Einfachheit halber mit Ludwig ab.

SM: Herr Bürgermeister, wir sollten etwas zur Tiroler SPÖ auf Twitter posten.
Ludwig: In Tirol gibt es eine SPÖ?
SM: Dem Namen nach schon.
Ludwig: Wozu?
SM: Zur Unterhaltung.
Ludwig: Und warum müssen wir jetzt etwas posten?
SM: Weil in Tirol eine Wahl war.
Ludwig: Wie heißt der SPÖ-Chef in Tirol gleich? Doskozil?
SM: Fast. Georg Dornauer.
Ludwig: Hat der Doskozil dazugewonnen?
SM: Ja, sehr stark. Über 0,2 Prozent.
Ludwig: Respekt, von da her müssten wir ja Erster geworden sein.
SM: Nicht ganz, Dritter.
Ludwig: Nur Dritter? Von da her sollten wir schreiben: „Lieber Dornauer Schorsch, Dein Ergebnis ist echt oarsch!“
SM: Das ist ein sehr schöner Reim, aber vielleicht fällt uns etwas Herzlicheres ein.
Ludwig: Warum?
SM: Der Georg Dornauer ist sehr sensibel. Er war früher Porschefahrer.
Ludwig: Hat er den Wagen nicht verkauft?
SM: Ja, nachdem er die Flinte ins Korn geworfen hat.
Ludwig: Gut dann schreiben wir: „Lieber Schorsche, ist das Ergebnis auch oarsch he, bleibt Dir immer noch ein Porsche“.
SM:Vielleicht können wir ihm einfach nur gratulieren.
Ludwig: Also dann: „Das Beste zum Wiegenfeste, aber das Ergebnis, lieber Schorsch, ist trotzdem oarsch.“
SM: Er hat erst am 4. März Geburtstag.
Ludwig: Du hast gesagt, ich soll ihm gratulieren.
SM: Ja, aber zur Wahl, nicht zum Geburtstag.
Ludwig: Aber er ist nur Dritter geworden.
SM: Ich weiß. Vielleicht kannst Du einfach schreiben: „Gratulation zur Bronzemedaille“.
Ludwig: Blamieren kann ich mich allein auch.
SM: Ich weiß. Ich habe deine Bilder vom Weinwanderweg mit Van der Bellen gesehen.
Ludwig: Also was jetzt?
SM: Gratulieren wir ihm einfach zum soliden Abschneiden.
Ludwig: Also gut: „Gratulation lieber Schorsch, Dein Wahlergebnis ist solide oarsch“.
SM: Fast perfekt, wenn wir jetzt oarsch noch weglassen könnten…
Ludwig: Meinetwegen, dann schreib: „Ich gratuliere Georg Dornauer zum soliden Wahlergebnis und wünsche viel Erfolg bei den bevorstehenden Regierungsverhandlungen“.
SM: Danke, Du hast der Bewegung einen großen Dienst erwiesen.
Ludwig: Ich weiß. Von da her ist es sich ums Oarschlecken ausgegangen.

Erster Dritter

Österreich ist ein Land mit viel versteckter Symbolik. Drehtüren, zum Beispiel, spielen eine bedeutsame Rolle. Als Corona im Februar 2020 auch bei uns losbrach, stand ein ORF-Reporter vor jenem Innsbrucker Hotel, in dem die ersten Infizierten des Landes arbeiteten und schilderte die Konsequenzen der verhängten Quarantäne – „keiner kommt rein oder raus“. In diesem Moment drehte sich die Tür hinter ihm und ein Mann trat ins Freie, er führte einen Scooter an der Hand. Auch in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch dieser Woche bekamen Drehtüren eine gesamtstaatliche Relevanz und am Ende stand sogar eine wissenschaftliche Erkenntnis, die das Erlebte in Innsbruck stützt: „Drehtüren kann man nicht schließen.“

Die Regierung verhandelte darüber, wie man den Menschen im Land unter die Arme greifen und gleichzeitig wiederum in den Arm fallen könnte. Die Energiepreise sind wahnwitzig hoch, also sollten Unternehmen Förderungen bekommen, bei Strom und Gas muss aber auch gespart werden. Die Gespräche wurden in mehreren Gruppen abgehalten, sie zogen sich bis in den Mittwoch hinein, Klimaministerin, Wirtschaftsminister, der Kabinettchef des Bundeskanzleramtes, Industriellenvereinigung, Wirtschaftskammer, eine stattliche Menge an Expertinnen und Experten nahmen daran teil. Am Ende stand ein Kompromiss, er machte alle glücklich oder niemanden, das steht irgendwie auch für dieses Land.

1,3 Milliarden Euro Förderungen stehen nun bereit, es gibt einen Vierstufenplan, wie Unternehmen an das Geld kommen, sie müssen aber auch Bedingungen erfüllen: Heizschwammerl abmontieren, die Beleuchtung der Schaufenster ab 22 Uhr ausschalten, die Sitzheizung von Sesselliften abstellen, die Außentüren zumachen. Da es aber eben auch Drehtüren gibt, die mehr oder weniger fortlaufend offen und geschlossen sind, musste auch hier ein Kompromiss gefunden werden und der sieht so aus: Türen dürfen „nicht dauerhaft offengehalten werden“, drehen dürfen sie sich aber schon, die Drehtüren. Na bitte!

Die Einigung, also die gesamte, nicht die allein für die Drehtüren, wurde von vielen mit Wohlgefallen aufgenommen, das verblüfft mich. Ich bin mir nicht sicher, ob allen die Konsequenzen klar sind. Etwa was es bedeutet, wenn ab 22 Uhr nur mehr die Straßenbeleuchtung Licht spendet. Wir werden sehr schnell ein Sicherheitsthema haben und die Debattenkultur aus der Coronazeit wird uns flotter einholen als es uns lieb sein kann.

Wir bekommen in der Gastronomie eine Zweiklassengesellschaft. Auf der einen Seite die Luxuswirte, die auf die Förderungen pfeifen und die Heizschwammerl anlassen, weil das für sie das bessere Geschäft ist, vor allem wenn die Fußball-WM in Katar losbricht und sich viele die Spiele als Public Viewing im Gastgarten anschauen wollen. Ich bin gestern an einer Bar in der Wiener City vorbeispaziert, da waren 60 Heizstrahler an. Die „einfachen“ Lokale werden die Schwammerl abdrehen, damit sie Förderungen erhalten, die „besseren“ Betriebe werden die Außenluft damit heizen. Eine seltsame Logik: Die vier Heizschwammerl aus dem Vorstadtbeisl sind ein Energie- und Klimakiller, die 60 Heizstrahler in der City ein Segen für die Menschheit.

Hiatamadl

Auch andere Neidbilder werden zurückkehren. In den Städten müssen die Schaufenster ab 22 Uhr dunkel sein, in den Skigebieten gehen die Flutlichter an. In Räumen soll die Temperatur auf 19 Grad abgesenkt werden, in den Wellnesslandschaften der Hotels werden die Saunaöfen auf 100 Grad aufgeheizt. Ich führe diese Beispiele übrigens ausdrücklich nicht an, um an die nächste Truppe an Blockwarten Marschbefehle auszugeben. Es kann gute Gründe geben, warum man das so handhabt und wir werden nicht weiterkommen, wenn wir alle gegeneinander aufwiegeln. Aber mir ist vollkommen unklar, warum die Regierung die Fehler aus der Coronazeit wiederholt, obwohl die Kommunikationsstrategie schon beim ersten Mal kein großer Erfolg war, gelinde gesagt.

Wochenlang, monatelang, wurde hinter verschlossenen Türen verhandelt und Ende September kommt die Klimaministerin nun daher und vergibt Arbeitsaufträge. Spätestens seit Februar, tatsächlich schon viel länger, weiß man, dass Energie knapp und teuer wird, dass man sparen muss. Statt die Bevölkerung auf diese Reise mitzunehmen, statt ein gesamtgesellschaftliches Thema daraus zu machen, handhabt man es wie beim „virologischen Quartett“, tritt auf, haut dem Publikum ein paar Knochen hin, wird reichen, die werden schon spuren.

Warum wurde die Bevölkerung nicht eingebunden? Warum wurden und werden Menschen nicht belohnt, wenn sie Energie sparen? Warum macht man es nicht chic und cool und lässig und leiwand, sodass jeder und jede dabei sein will, so als würde ein neues iPhone auf den Markt kommen? Warum hat man keinen Wettbewerb angestoßen wie früher beim Weltspartag? Warum hat man die Schulen nicht motiviert, sich zu engagieren? Warum hat man den Leuten in Büros nicht etwas in Aussicht gestellt, wenn sie darauf schauen, dass nicht gleichzeitig Klimaanlage und Heizung laufen und die Fenster offen sind? Warum bekommt das Unternehmen Hugobumsti nicht die Goldene Unsichtbare am Band, wenn es 20 Prozent Energie einspart? Warum holt man den Bäcker, die Friseurin, den Bauern, die Managerin, den Verkäufer, den Hotelier und den Liftwart nicht vor den Vorhang und alle anderen, die tun und machen und sich bemühen? Die größte Kraft eines Landes sind die Leute, die darin leben, die Bevölkerung, die hast du an deiner Seite, oder eben gegen dich.

Ich weiß schon, dass Corona eine Droge war. Da konnten sich Politiker hinstellen, die Bundesgärten zusperren und dann kam keiner rein. Ab 22 Uhr war Ausgangssperre und niemand war mehr auf den Straßen. Aber das funktioniert auf Dauer nicht. Man kann Menschen keine Befehle zum Energiesparen erteilen und dann glauben, die wedeln vor lauter Freude darüber ganz wild mit dem Schwanz. Jetzt schreibt Leonore Gewessler vor, was zu tun ist, und wer sich nicht daranhält, dem wird auf die Finger geklopft. Das wird Unmut erzeugen, Neid, Widerstand, es wird getrickst werden und am Ende wird die Regierung mit viel weniger in der Hand dastehen als gedacht. Dann wird nachgeschärft, neue Verbote kommen, mehr Energie muss gespart werden. Mit der Kraft eines „Team Österreich“ wäre viel zu erreichen gewesen. Man hätte nur daran glauben müssen.

Termin zum Krenreiben

Ich wünsche einen wunderbaren Sonntag. In einer Woche wählen wir einen neuen Bundespräsidenten, es wird ohnehin der alte sein. Bei „Heute“ gehört es zur Tradition, dass wir mit Politikern vor Urnengängen so genannte „Öffi-Talks“ durchführen. Wir fahren also mit ihnen U-Bahn oder Bim, das ergibt hübsche Bilder, vor allem aber löst es die Zunge. Außerhalb der Büros, mitten im Leben, umgeben von echten Menschen, erleiden Politiker zuweilen partielle Kontrollverluste, sie sind plötzlich Öffi für alles. Finanzminister Gernot Blümel erzählte uns, dass sein Konto noch nie im Minus war, Frauenministerin Susanne Raab, dass sie am Arbeitsplatz noch nie Sexismus erlebt habe, Bildungsminister Heinz Faßmann outete seinen Fünfer in Latein, Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger verriet, warum sie lieber am Land ist. In der Stadt würden die Leute nie zurückgrüßen.

Diesmal war einiges anders. Wir luden alle sieben Kandidaten zum „Öffi-Talk“ in Wien ein. Drei davon, Heinrich Staudinger, Gerald Grosz und Michael Brunner, fuhren bewusst ohne Maske. Walter Rosenkranz sagte den Termin in Wien ab und bat uns nach St. Pölten, weil er in Niederösterreich keine Maske tragen muss. Tassilo Wallentin wollte nicht mit der Bim fahren, sondern spazieren gehen, was dem Interviewkonzept nicht ganz entspricht. Er habe im Wahlkampf auch keine Zeit „herumzublödeln“, beschied er uns, die Fragen, die wir seinem Kontrahenten Gerald Grosz gestellt hatten, konvenierten ihm nicht. Immerhin, bei Dominik Wlazny und Alexander Van der Bellen lief alles glatt.

Habe ich schon erwähnt, dass ich recht froh bin, wenn der Urnengang nächsten Sonntag vorbei ist? Wenn nicht, dann mache ich es jetzt und füge etwas an, was selbstverständlich nichts mit den Kandidaten zur Bundespräsidentenwahl zu tun hat. Bei einigen Männern dauert es erstaunlich lange, bis sie der Pubertät entwachsen sind.

Fotos:
Leonore Gewessler: Picturedesk, Roland Schlager
Anton Mattle: Picturedesk, Expa, Johann Groder
Georg Dornauer: Picturedesk, Expa, Johann Groder
Michael Ludwig: René Wallentin
Alexander Van der Bellen, Heinz Fischer: Picturedesk, Eva Manhart

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New Hammer in New York
Reise ins Glück
Bis zum letzten Laugenstangerl
7 Tage, 7 Nächte
Schweigen wie ein Wasserfall
Deckeln und häkeln
Autokorrektur
Zwischen Tür und Mangel
Patient 37.396
Erwachet!
Der Mücktritt
Jenseits von Reden
Zum Tee bei Mückstein
Die Vier im Jeep
Anrufe aus dem Jenseits
Hallo Hase! Hallo Pfau!
Impfgicht
Das Jahr der Kehrseiten
Im Echsenreich
Haarige Angelegenheiten
Bussibär in der Karlsburg
Der neue Kurz
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Operation Rindsbackerln
Nein danke!
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Wo ist jetzt der Tunnel?
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Präsident Rudi
"Knackfinger unchained"
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