Hallo Hase!
Hallo Pfau!

Österreich, eine Studie.

Schade, dass die meisten Beteiligten nicht mehr im Amt sind, Pressekonferenzen zu Corona hätten ein ganz anderes Karma. „Möchtest du jetzt was sagen, Hasi?“, könnte der Kanzler seinen Gesundheitsminister fragen. „Danke, Bärli“, könnte der antworten. Und wenn dann Hasi und Bärli und Schweindi und Mukuli fertig wären mit ihren Ausführungen, dann könnten sich Journalisten zu Wort melden: „Ich hätte zunächst eine Frage an die Ratte und dann an den Affen“. Keiner wäre beleidigt und die Zuschauer an den Empfangsgeräten daheim würden sich gut unterhalten fühlen. Wenn man nachher gleich die Impf-Lotterie abfeuert, ergäbe das im ORF einen runden Fernsehabend.

Das Elaborat trägt den vielleicht etwas hochtrabenden Namen „Studie Wirtschafts- und Budgetpolitik inklusive Erweiterungen“. Auf den folgenden 95 Seiten wird man allerdings weniger in die Geheimnisse der österreichischen Hochfinanz eingeführt, sondern eher in Brehms Tierleben. 2017 lieferte die so genannte Meinungsforscherin Sabine Beinschab dem Finanzministerium eine mehrteilige Umfrage ab, die alles in allem 155.940 Euro gekostet hat. Das Geld war nicht zum Fenster hinausgeschmissen, wie man auf den ersten Blick vielleicht meinen könnte, denn in dem Werkstück sind auch viele schöne Schwarzweiß-Fotos abgedruckt. Falls jemand also etwa nicht weiß, wie ein Eichhörnchen aussieht, dem wird nachgeholfen. Spoiler: buschiger Schwanz.

Laut Eigenangabe führte Beinschab drei „Gruppendiskussionen“ durch, eine mit „Leitenden Angestellten“, eine mit Freiberuflern (Ärzte, Architekten, Künstler, etc.)“, eine mit „EPUs“, dazu fanden „Tiefeninterviews“ mit „Geschäftsführern von Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeitern“ statt. Das Ergebnis liest sich dann eher wie das Sesselkreis-Protokoll vom Elternabend der Maikäfergruppe im Kindergarten. Den Parteien sollten zunächst Autos zugeordnet werden. Die ÖVP sei „ein alter VW Käfer, weil die Partei in den letzten Jahren stehen geblieben ist“, befand die Maikäfergruppe aus Managern der mittleren und höheren Führungsebene. Die SPÖ dagegen sei „ein Ford oder Opel, also ein Auto ohne Profil“, die FPÖ „ein getunter Golf GTI“, die Grünen ein „alter VW Bus, wo die Leute mit Rasterlocken und Joint drinnen sitzen“. Man muss schon auch sagen, wir waren bereits vor Corona ein bisschen wuggi.

Bei der „Familienaufstellung“ sah die Maikäfergruppe die Neos als „Person, die nicht immer da ist … zB der Hausfreund, eine Nichte, ein Vater, der auf Dienstreise ist. Vereinzelt sieht man sie auch als kleines Kind, das noch viel lernen muss“. Christian Kern, damals Kanzler, wirkte wie ein „eitler Pfau“, Vizekanzler Reinhold Mitterlehner wie ein „alter Hase“ („schon lange in der Politik“) oder Maulwurf („versteckt sich immer“). Sebastian Kurz, der da als Außenminister schon am Sessel des „alten Hasen“ sägte, gab entweder einen „Pfau“ („hinterfotzig, will alles übernehmen, geht über Leichen“) oder ein „Eichhörnchen („will hoch hinaus“). Immerhin: „Sieht süß aus“.

Das süße Eichhörnchen ging später eine Koalition mit der „Klapperschlange“ („falsch, laut und giftig“) Heinz-Christian Strache ein, der aber auch als „Ratte“ („wühlt im Mist von anderen“) empfunden wurde. Der damalige Neos-Chef Matthias Strolz wirkte auf die Befragten eher wie ein „Affe, der herumspringt“. Wenigstens weiß man jetzt, warum er Bäume so gern umarmt.

Diese Perle der Wissenschaft wurde uns lange vorenthalten. Das Finanzministerium, zierte sich zunächst, die Studie zu veröffentlichen, man sah sich offenbar nicht in der Unterhaltungsbranche verortet. Mittwoch gab die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKSta) dann dem Ministerium plötzlich grünes Licht, ohne dass die Ampel vorher auf Rot geschalten gewesen wäre. In einem Schwung tauchten auf der Webseite des Finanzministeriums 22 bisher unveröffentlichte Studien aus dem Zeitraum ab 2015 auf, das ist viel, aber nicht alles. Zweieinhalb Umfragen hat eine Wühlmaus nämlich irgendwo vergraben, nur weiß man nicht wo.

Es ist so: Die interne Revision des Finanzministeriums stellte fest, dass insgesamt 28 Studien in Auftrag gegeben worden waren, 1,204.668 Euro, also rund 1,2 Millionen, wurden dafür ausgegeben. Man könnte auch sagen verplempert, denn in 26 von 28 Fällen findet sich keinerlei Studienergebnis im elektronischen Akt. Zwei Umfragen sind komplett verschwunden, eine liegt nur in Fragmenten vor. Es ist einigermaßen kurios, warum die Revisionsabteilung überhaupt an einige andere Auftragsarbeiten herankam. Die Beamten riefen im vergangenen Sommer einfach bei Sabine Beinschab an und fragten sie, ob sie nicht noch ein paar Studien vorrätig habe. Tatsächlich schickte sie dem Ministerium zu, was sie daheim noch fand. Ich meine, das wäre einmal eine eigene Studie wert.

Das Eichhörnchen wollte gestern nicht näher auf die Affäre eingehen. Sebastian Kurz fährt derzeit die Firmensitze seines neuen Arbeitgebers Palantir Technologies ab, weilte am Mittwoch in Dubai (nein, nicht um OMV-Aufsichtsrat zu werden), gestern war er in Genf, dem Europa-Hauptsitz des Unternehmens. „Pfau“ Kern spricht von einer „Gemeinheit gegenüber dem Steuerzahler“, „Hase“ Mitterlehner von einem „zynischen Kinderspiel“, „Klapperschlange“ Strache von „purer Geldverschwendung“, aber „als Tierfreund“ könne er mit den Vergleichen „gut leben“. So hat Sabine Beinschab, neben sich und Wolfgang Moneyboy Fellner, wenigstens noch einen Menschen glücklich gemacht.

In der Steilwand

Dienstag war ich in der Früh in einer kleinen Apotheke in Wien testen. Ich habe schon eine gewisse Routine darin, manchmal grüble ich darüber nach, was ich mir in die Nase stecke, wenn die Pandemie einmal vorbei ist, vielleicht wäre eine Karotte schmuck. An der Tür der Apotheke war ein Kleber angebracht, der darauf hinwies, dass sich maximal zwei Kunden gleichzeitig im Laden aufhalten sollten. Drinnen allerdings standen sieben Personen vor der Mini-Testkoje an, dicht an dicht, fünf davon waren Polizisten in Uniform, die sich gut miteinander unterhielten, das Umfeld interessierte sie nur bedingt. Der Apotheker winkte mir wild zu, kam dann sogar zur Tür, um mich hineinzubitten. Ich fragte ihn, ob er seine eigenen Türschilder nicht lese, er zog grummelnd ab, die Polizisten hatten immer noch Spaß.

Ein paar Tage davor ging ich Tennis spielen. Am Empfang der Halle zeigte ich meinen Impfpass vor, nach einem Ausweis fragte mich der ältere Herr nicht und ich wollte ihn auch nicht weiter verunsichern. Als ich so dastand, schwirrte hinter mir eine junge Dame vorbei. Der Angestellte rief ihr nach: „Ihren Impfpass bräuchte ich!“ Worauf sich die Frau umdrehte und sagte: „Ich spiel´ eh jeden Freitag da“. Dann ging sie weiter. „Tut mir leid“, murmelte der Angestellte, „von hinten und mit der Maske habe ich sie nicht erkennt“.

Ich erlebe den Alltag in Österreich und dann höre ich Wolfgang Mückstein zu und zum wiederholten Male fragte ich, von welchem Land er eigentlich Gesundheitsminister ist? Österreich dürfte es nicht sein, denn er ruft etwas hinaus in die Welt, aber die Erde hat sich längst weitergedreht und kehrt ihm nun den Rücken zu. Der Kanzler und sein Gesundheitsminister geben derzeit ein seltsames Bild ab. Sie stemmen sich gegen Lockerungen und bemerken nicht, dass die Menschen in diesem Land längst dabei sind, sich diese Lockerungen selbst zu organisieren, egal ob das nun vernünftig ist oder nicht. Österreich stellt auf Selbstverwaltung um. Es gibt Regeln, die der Staat vorgibt, und Regeln, nach denen die Menschen leben, beides passt nur mehr bruchstückhaft zueinander.

In der Apotheke, der Tennishalle, aber auch in den Büros, den Lokalen, den Geschäften, den Schulen orientiert sich der Alltag neu, die Politik spielt darin eine immer geringfügigere Rolle. Vermutlich ist das gar nicht so schlecht, es macht den angerichteten Schaden kleiner. Die Menschen hören mit einem Ohr zu, was die Regierung zu ihnen sagt und tun dann, was sie selbst für richtig halten.

Vielleicht ist das vielen Menschen in diesem Land gar nicht bewusst, aber Österreich beginnt sich langsam wieder dorthin zu entwickeln, wo es vor der Pandemie stand. Der Staat wird immer noch eine dominierende Rolle spielen, aber er wird nicht mehr gleichzeitig Mami und Papi und dazu noch unsere Gouvernante sein, die bestimmt, mit wem wir Umgang pflegen dürfen, wann wir raus können und wie oft wir aufs Klo müssen. Die Polizei wird nicht mehr aufreizend durch die Kärntner Straße paradieren, sondern wieder normal Verbrecher jagen. Letztens hätte mich fast ein Streifenwagen überrollt. Ich trat zur Seite, der Corona-Sheriff blickte mich abschätzig an, weil ich nicht vorausschauend erkannte hatte, dass er in offenkundig wichtiger Mission forsch in die Fußgängerzone einfahren musste.

Das wird alles nicht über Nacht passieren und die Politik spürt die Strömung wohl auch noch nicht. Aber ich rechne damit, dass sich der Kanzler und der Gesundheitsminister und der Vizekanzler, wenn man ihn wieder einmal findet, spätestens nächste Woche vor uns hinstellen werden, um weitreichende Öffnungen zu verkünden, zumindest einen Pfad dorthin. Der Druck ist nicht mehr aufzuhalten. Überall geht das Leben auf. Großbritannien schafft alle Beschränkungen ab, keine Masken mehr in Innenräumen, kein grüner Pass. Spanien will Corona nun wie eine Grippe behandeln, die Niederlande öffnen, Dänemark schmeißt alle Regeln weg. „Wir verabschieden uns von den Beschränkungen und begrüßen das Leben, wie wir es vor Corona kannten", sagte Regierungschefin Mette Frederiksen. Schön das klingt.

Und in Österreich? Da war gestern ein guter Tag. Wolfgang Mückstein trat nicht vor der Presse auf, um das Gegenteil von dem zu verkünden, was er am Mittwoch verkündet hatte, was das Gegenteil von dem war, was er am Dienstag verkündet hatte. Da lehnte der Gesundheitsminister Lockerungen ab. Katharina Reich, Chief Medical Officer seines Hauses, sagte noch am Mittwoch in der „Presse“: „Derzeit haben wir ein gutes Maßnahmenregime, was sich daran zeigt, dass wir es in den letzten Wochen nichts ändern mussten. Stand jetzt sehe ich keinen Änderungsbedarf – weder in die eine noch in die andere Richtung.“ „Stand jetzt“ dauerte nur ein paar Stunden, dann verkündeten der Kanzler und der Gesundheitsminister Lockerungen. Mückstein berief sich dabei auf Reich, die zuvor „keinen Änderungsbedarf“ gesehen hatte.

Der Lockdown für Ungeimpfte wurde beendet. Wer also nicht geimpft ist, darf nun raus, was er aber auch jetzt schon durfte, er musste nur einen Grund dafür angeben. In Geschäfte, in Lokale, zum Friseur dürfen Ungeimpfte weiter nicht, ich glaube, die Regierung lässt sie nur ins Freie, um sie dann nach Einführung der Impfpflicht auf offener Straße strafen zu können.

Kurz, schau oba!

Der Staat ist in die Knie gegangen, aber er traut sich das nicht zuzugeben. Stolze Männer erklären uns jeden Tag den Sinn von Maßnahmen, wie wichtig das Contact Tracing doch sei, warum 2G da bedeutsam sei und 3G eben dort, niemals umgekehrt. Wolfgang Mückstein bedankte sich jüngst bei den Polizisten, dass sie bereits „200.000 Kontrollen durchgeführt“ hätten. Unter der Hand erzählen hohe Polizeibeamte, dass sie schmunzeln mussten, als sie das hörten, denn es handelt sich um eine Hausnummer. Es könnten 5.000 Kontrollen gewesen sein, oder eine halbe Million, niemand weiß das, keiner zählt mit, kein Beamter hat einen Klicker in der Hand. In die Tagesprotokolle wird eine Fantasiezahl eingetragen, sie kann ungefähr stimmen, oder gar nicht, ein Polizeiauto, das an fünf Personen vorbeifährt, hat schließlich auch eine Kontrolle durchgeführt. Mit Augenschein halt.

Oberösterreich hat das Contact Tracing offiziell eingestellt, also nicht wirklich eingestellt, sondern in die Eigenverantwortung hineinprivatisiert. Die Infizierten sollen jetzt selbst ihre Kontakte durchrufen, das Land schafft das nicht mehr. Nun streicht auch die Steiermark die Segel. Tatsächlich ist die Lage in fast allen Bundesländern so, die wenigsten geben das zu, sie sprechen lieber von „Fokussierung“ auf bestimmte Gruppen. Allein in Wien sind nicht weniger als 490 Personen im Contact Tracing im Einsatz, es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Die täglichen Lageberichte der Krisenteams in den Bundesländern zeigen die Lage schonungsloser auf. Bis 16. Jänner konnten noch rund 36 Prozent der Infektionsfälle rückverfolgt werden, ab da geht die Kurve im freien Fall nach unten. Aktuell weiß man noch bei etwa zwei Prozent der positiv Getesteten, wo sie sich Omikron eingefangen haben, bei allen anderen ist das ungeklärt. Es ist nur mehr eine Frage von Tagen, ehe man sich eingestehen muss, dass es vorbei ist, zumindest für den Moment. Gestern meldete das Innenministerium 43.053 Neuinfektionen, wer soll da das Nachverfolgen schaffen? Wir wackeln schon beim Zahlenraum 100.

Auch bei den Absonderungsbescheiden kommt man nicht hinterher, in keinem Bundesland. Eigentlich müssten die Behörden innerhalb von 48 Stunden nach der Information über eine Infektion tätig werden, aber es gibt immer mehr Menschen, die seit Ewigkeiten auf einen Bescheid warten. Sie rufen an, schreiben Mails an die Behörden, aber es kommt nichts zurück, eine Gummiwand. Es ist als würde man Mückstein bei einer Pressekonferenz zuhören.

Auf Entdeckungsreise

Auch mit den Infektionszahlen haben wir so unsere liebe Not, aber ich finde wir sollten da nicht so pingelig sein. Eine einfache Tabelle mit drei Spalten würde reichen, unterteilt in „kaum was“, „viele“, alle“. In den einzelnen Bundesländern könnte man das regional verbrämen, um das lokale Publikum „abzuholen“, wie man heute sagt, also etwa als Bezeichnungen ein „Eizerl“, ein „Randl“, oder „aweng“ verwenden. Bei der Gesamtzahl reicht es, wenn man „40.000 und ein paar Zerquetschte" anführt, das ist diese typisch österreichische Präzision, die uns die Scheu vor der Mathematik nimmt und beim Volk gut ankommt.

Erstaunlicherweise weiß kaum jemand genau, wie Infektionszahlen eigentlich ermittelt werden, aber das überrascht mich nicht, denn die Recherche hat mich ein paar Tage gekostet und sie führte tief in den Maschinenraum der Republik, in dem der Leitsatz seit jeher lautet: Warum einfach, wenn es kompliziert auch geht. Als ich vor über 26 Jahren in Stockholm geheiratet habe (nein, keine Schwedin), da bin ich zuvor aufs Finanzamt gegangen, das ist in Schweden nämlich für sämtliche Amtswege zuständig. Eine Behörde für alles, für mich damals ein Weltwunder. In Österreich gab es zu diesem Zeitpunkt noch Stempelmarken, im hohen Norden zahlte man für den Amtsweg Hochzeit keine Öre, nichts, null. Die Schweden sagen: Da die Öffentlichkeit die Beamten ohnehin über Steuern zahlt, muss man für die Inanspruchnahme ihrer Dienste nichts mehr berappen. Verrückte Philosophie.

In Österreich läuft das anders und deshalb gibt es bei der Erfassung der Infektionszahlen auch nicht ein System, eine Behörde, ein Dashboard, nein wir leben die Vielfalt. Nicht immer ist das zu unserem Guten, vor einigen Tagen gab es überhaupt kein Datenwerk. Also es gab schon Zahlen, ein paar hier, ein paar dort, aber nichts Endgültiges, dabei ist das Angebot reichlich. Es gibt ein Dashboard der AGES (Agentur für Ernährungssicherheit), eines des Gesundheitsministeriums, es gibt das EMS (Epidemiologisches Meldesystem), dort bereinigte und unbereinigte Daten, und Zahlen aus den Krisenstäben.

Es gibt aber auch, und das ist wenig bekannt, zwei Kreisläufe, mit denen die Daten zusammengeführt werden. Zwei Bundesländer, Wien und die Steiermark, nutzen das EMS, die sieben anderen ein eigenes System namens „Covis“. Dort sammeln die jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörden die aktuellen Labordaten ein, in der Früh werden sie bundesländerweise an den Krisenstab des Innenministeriums übermittelt. Wenn das EMS aber streikt, dann geht gar nichts und genau das ist letztes Wochenende wiederholt passiert. Wien und die Steiermark konnten keine Zahlen liefern, die anderen sieben Ländern, die das über Covis machen, schon. Nutzte aber nichts, ist einer tot, sind alle tot.

Die Datenaufbereitung bei der AGES ist eine Geschichte für sich, in will Sie damit nicht auch noch länger behelligen. Jedenfalls werden täglich von Mitternacht an die Daten des Vortages vom EMS heruntergeladen und daraus um 6 Uhr früh eine „Linelist“ erstellt, eine grobe Sammlung der Infektionsfälle. Diese „Linelist“ wird mit eigens entwickelten Script-Programmen auf Doppel- oder Falschmeldungen untersucht und dann als „Morgenauswertung“ an Gesundheitsministerium, Innenministerium und die Gesundheitsbehörden übermittelt. Oder eben auch nicht. In der „Morgenauswertung“, so es sie gibt, stecken im Schnitt täglich immer noch 1.500 bis 2.000 Mehrfachmeldungen. Sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sieben die Daten am Vormittag aus – händisch. Mein Gott bin ich froh, wenn das Leben einmal nicht mehr so kompliziert ist.

Schau, mei neies Handy

Toll

Ich wünsche ein wunderbares Wochenende. Vor ein paar Tagen streikten die Schüler, ich weiß nicht, in welche Richtung sich das entwickelt. Ein Vertreter der „Aktion kritischer Schüler“ schickte mir jedenfalls vorab Infos zum Streik zu, aber er kam etwas durcheinander. Eine halbe Stunde später meldete er sich erneut bei mir und entschuldigte sich, er hatte mir nämlich irrtümlich im Anhang seine Philosophie-Hausübung mitgeschickt, es ging um „Radikalen Konstruktivismus“. In Österreich muss man eben früh damit anfangen, unterhaltsam zu sein, sonst fällt später, wenn man in die Politik geht, das Schritthalten schwer.

Alle Fotos: "Heute", Helmut Graf, bis auf Herbert Kickl (Picturedesk, Roland Schlager)

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