Impfgicht
Die halbe Republik geht aufs Ganze. Über Sinn und Unsinn der Impfpflicht, eine Gratwanderung.

Die Heimkehr von der Leprainsel fiel bescheidener als gedacht aus. Keine Menge mit rot-weiß-roten Fähnchen wie damals bei Karl Schranz, kein einziger Sängerknabe da, um die Matrosen-Polka anzustimmen, kein Lipizzaner in Kapriole, kein roter Teppich, nicht einmal eine Sänfte. Als Karl Nehammer am Samstag in seinem schwarzen 7-er BMW in den Innenhof des Kanzleramtes kutschiert wurde, wartete allein ein ORF-Team auf ihn, wie der Zufall halt so spielt. Er fühlte sich nichtsdestotrotz herzlich willkommen geheißen, stürmte schnurstracks auf die Kamera zu, man muss jede Gelegenheit beim Schopf ergreifen, auch wenn der immer mehr ergraut.
Nehammer trug eine schwarze Maske. Er hatte den Journalisten eigentlich nichts Nennenswertes zu erzählen, außer dass er nun wieder da sei. Von Politikern nichts Nennenswertes zu erfahren, das stellt für Journalisten in diesem Land keine außergewöhnliche Situation dar, deswegen trat die Reporterin dem Kanzler auch nicht gegen das Schienbein oder ließ ein paar Unflätigkeiten über ihn niedergehen. Der Genesene lobte die Impfung, die neue Technik, die Meetings via Zoom möglich mache, appellierte an die Bevölkerung, sich doch auch stechen zu lassen, bestenfalls mehrfach. Zum Impfpflichtgesetz wollte er nichts sagen, das sei „unhöflich“ gegenüber den Verhandlungspartnern. Unter dem neuen Kurz aus Hietzing verweichlicht die Politik etwas.
Während des Gesprächs rutschte dem neuerdings gut zu genießenden Genesenen immer wieder die Maske von der Nase. Er schob sie jedes Mal mit dem Finger nach oben, wo sie nicht lange verweilte, das erinnerte entfernt an das Geschäftsmodell der Vierschanzentournee. Jedenfalls fühlte man sich in der ZiB 1, wo die Bilder vom nichtssagenden Kanzler abends ausgestrahlt wurden, gut unterhalten. Minuten später konnte sich niemand mehr daran erinnern, was der gefragte Befragte eigentlich gesagt hatte, nämlich ohnehin nichts, aber das Bild vom Mann mit der rutschenden Maske, das hatte sich eingeprägt. In diesem Grenzbereich der politischen Kommunikation, im vielsagenden Nichtssagen nämlich, gehört Österreich zu den Weltmarktführern.
Die Menschen vor den Bildschirmen erlebten einen Kanzler, den Corona nicht in die Knie gezwungen hatte. Er wirkte vital, musste nicht gestützt zum Interview geführt werden, er federte fast heran, formulierte zusammenhängende Sätze, auch wenn dessen Glieder keine sprachliche Perlenkette ergaben. „Nehammer besiegt Corona“, titelte heute.at., das war vielleicht etwas überschießend formuliert, aber man sah das Bild des Drachentöters, der sich für die Allgemeinheit aufopfert, um der Bestie den finalen Dolchstoß zu verpassen, deutlich umrissen vor sich. Wenigstens drei Sängerknaben und zumindest der Gaul vom Aufsichtsratschef der Hofreitschule wären als Empfang angemessen gewesen.
Wenig später tauchte in den sozialen Medien ein Bild des Kanzlers auf, es war offensichtlich vom Hoffotografen im Kreiskyzimmer angefertigt worden. Man sieht den Genesenen über eine grünliche Tagesmappe gebeugt, die nicht sonderlich dick wirkt, vermutlich steckt der Menüplan für die nächste Woche drin, eventuell waren auch ein paar ausgerissene Programmseiten aus dem TV-Media eingelegt, auf denen alle „Magnum“-Folgen angestrichen worden waren. Der Kanzler liebt die Serie, vielleicht fühlt er sich in Tom Selleck reinkarniert, oder umgekehrt.
Am Vormittag hatte der da noch nicht Genesene eine Sitzung mit dem „Gecko“ abgehalten, von daheim aus, via Video. Bei diesem Austausch war auch Werner Kogler zumindest körperlich zugegen, dann tauchte der Vizekanzler ab und beteiligte sich nicht weiter an der Finalisierung der Impfpflicht. Ich glaube mittlerweile Kogler hat einen medialen Nebenjob in einer Kernölpresse, vielleicht gibt er aber auch Knopfharmonika-Stunden, oder er übersetzt englische Texte ins Stoasteirische. Seit Sebastian Kurz weg ist, scheint der Vizekanzler das Interesse an der Regierung verloren zu haben, anders ist das nicht zu erklären. Im Kanzleramt wird das heikelste Gesetzesvorhaben der letzten Jahre in Form gegossen und der oberste Grüne macht blau.
Nehammer scheint das egal zu sein. Wer im Kanzleramt nachfragt, warum Kogler nicht in die Samstagsrunde eingebunden war, erntet kurzes Schweigen, so als müsste kurz darüber nachgedacht werden, wer mit Kogler gemeint sein könnte. Wenn der Groschen dann gefallen ist, folgt eine Erklärung, die etwas leichtgewichtig erscheint. Für die Grünen würde ohnehin Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein am Verhandlungstisch sitzen. Das mag wohl stimmen, wirkt aber unverhältnismäßig. Sagen wir einmal so: Gäbe es einen Transfermarkt für Politiker, es wären eher nicht die Scouts von Real Madrid oder Bayern München, die für Mückstein das Scheckheft zücken würden.
Zu Mittag bekam Nehammer schließlich die positive Nachricht, dass er negativ ist. Nach neun Tagen in Quarantäne hielt ihn nichts mehr daheim. Er ließ sich schnurstracks ins Büro bringen und dabei fotografisch begleiten, die Liebe zur Inszenierung hat nicht mit Sebastian Kurz den Abflug nach Amerika gemacht. Auf Bildern ist für die Nachwelt festgehalten, wie Nehammer die Treppen im Kanzleramt nimmt, wie er ins Kreiskyzimmer hurtelt, um ebendort den Menüplan oder die Programmseiten aus dem TV-Media zu studieren, einen orangen Leuchtstift Marke Stabilo Boss vor sich griffbereit. Österreichs Politiker haben eine Obsession für Textmarker, Heinz Christian Strache strich sich 120 Prozent jedes Schriftstückes an, das ihm Herbert Kickl zubereitet hatte, es war so eine Art Malen nach Zahlen. Oder ohne.
Servus

Um 15 Uhr begann die Kabinettssitzung, sie sollte bis Mitternacht dauern, die Drähte glühten. Schon die Tage zuvor hatte der Kurz aus Hietzing auffallend häufig mit Pamela Rendi-Wagner und Beate Meinl-Reisinger telefoniert, er strebt beim Beschluss über das Impfgesetz am Donnerstag im Parlament eine Vierparteienlösung an, es schaut nicht schlecht aus. Die Chefinnen von SPÖ und Neos waren über das Übermaß an Einbindung überrascht und fühlten sich wohl auch gebauchpinselt, vom Kurz aus Meidling waren sie Derartiges nicht gewohnt. Es ist ein riskantes Spiel, in das SPÖ und Neos hier eingestiegen sind, staatspolitisch verständlich, strategisch nicht. Der Vierparteienpakt wird die FPÖ ab Donnerstag als einzige Oppositionspartei erscheinen lassen, sie wird das in nächster Zeit häufig erwähnen, es wird nicht mit der feinen Klinge passieren.
Mit Herbert Kickl ergab sich letzte Woche keine rechte Gesprächsbasis, aber der Kanzler wusste ohnehin, wie die Blauen zur Impfpflicht stehen. Bei Unklarheiten hätte man am Samstag auch einfach das Fenster aufmachen müssen. Auf der Demobühne der Impfgegner, keine 200 Meter Luftlinie entfernt, brüllten sich Redner von Kickl abwärts die Seele aus dem Leib, sie ist nicht bei jedem ein weites Land.
Um 23.45 Uhr war der vorläufige Entwurf des Bundesgesetzes zur Impfpflicht fertig, 20 Paragraphen auf 10 Seiten. Bis Sonntag in den Vormittag hinein wurde daran herumgefeilt, um 12 Uhr präsentierten Kanzler, Gesundheitsminister und Verfassungsministerin Karoline Edtstadler dann das fertige Papier, es geriet ein bisschen Porno. Die Impfpflicht gilt nun nur mehr für alle über 18, die Neos hatten sich das so gewünscht. Auch Schwangere sind ausgenommen, eine Klippe. Unterstellt man der Impfung kommunikativ damit nicht, doch gefährlicher zu sein als man öffentlich sagt? Es ist nicht der einzige schroffe Felsen.
1,5 Millionen Menschen betrifft die Pflicht direkt, sie sind nicht geimpft, geboostert oder gelten formal bald nicht mehr als genesen. Dazu kommen fast 900.000, deren Impfzertifikat Anfang Februar ausläuft. Für 2,4 Millionen im Land heißt es nun Stich oder Strafe, nicht gleich, denn es wird dauern, ehe man zahlen muss. Zwei Briefe vom Amt bekommt man vorab, bis 1. April ist technisch wenig möglich, ab da drohen die Behörden unterzugehen im Verhängen von „Impf-Strafzetteln“ und die Gerichte im Abarbeiten der Verfahren. Tausende neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssen eingestellt werden. Wer nicht zahlt, kommt nicht in Haft, aber Pfändungen sind möglich. Es ist zähes Brot, das hier gekaut werden muss.
Heikel ist das ebenfalls. Die Impfpflicht kommt für Omikron zu spät, wenn sie eine Wirkung entfaltet – und nicht einmal das ist sicher – dann ist das Virus längst durchs Land gerauscht. Aber man hat ein Instrument geschaffen, das dem Gesundheitsminister Macht, fast Superkräfte verleiht. Er kann nämlich in Zukunft mehr oder weniger im Alleingang bestimmen, wie lange Impfzertifikate ihre Gültigkeit behalten, wann es also das nächste Mal zur Pflicht wird, sich piksen zu lassen. Er muss nur den Hauptausschuss im Parlament (mit Regierungsmehrheit)* damit befassen, seltsam, dass die Opposition das zulässt. Mückstein kann die Laufzeit verlängern oder verkürzen, auch auf, sagen wir einmal, drei Monate, wenn eine neue Virusvariante am Horizont erscheint. In einer Republik, die alles halb macht, ist das doppelt gefährlich.
Wo ist eigentlich der Kogler?

Wer?

In der halben Republik Österreich tragen die Menschen Masken, aber die bedecken nur Mund, nicht Nase. Schulen sind halb offen, Skihütten halb geschlossen, die eine Hälfte erfreut sich am Gelage in Kitzbühel, dem neuen Omikron der Alpen, die andere empört sich darüber. Es gibt Regeln, die werden zur Hälfte befolgt und halbherzig kontrolliert, also müssen sie verschärft werden. Die neu erlassenen Halbheiten sind halbgut verständlich, werden halbgar eingehalten und halbgenau überprüft, also wird erneut nachgebessert, ein Halbkreislauf beginnt. Halbtransparente Expertengremien übermitteln der Regierung halbfertige Empfehlungen. Politiker sagen uns die halbe Wahrheit darüber, wir nehmen sie für ganz, glauben davon aber nur 50 Prozent, oft die falschen.
Vor einigen Tagen war ich in einem Wiener Kaffeehaus, genau genommen saß ich im Gastgarten vor der Tür. Als der Kellner kam, zückte ich Handy und Brieftasche, um mich auszuweisen und um meinen Impfpass herzuzeigen. Der Ober aber machte nur eine abweisende Handbewegung und sagte „passt schon“. Ich hätte jetzt voller Empörung aufstehen und rufen können: „Interessiert Sie denn gar nicht, wer ich bin und wie viele Impfungen ich schon habe?“ Ich hätte auch die Hemdsärmel aufkrempeln können, um meine Stichwunden am Oberarm herzuzeigen. Früher haben ältere Männer die Narbe ihrer Magenoperation präsentiert wie Soldaten Kriegswunden, heute will niemand meinen grünen Pass sehen. Die Wahrheit ist, ich blieb feig sitzen, ich bin auch so ein halb konsequenter Angehöriger dieser Teilrepublik.
In normalen Zeiten macht das nichts. Auf der einen Seite stehen Vorschriften, auf der anderen Seite lauert das Leben, irgendwo dazwischen sind wir. Das war lange sogar ein Erfolgskonzept, das ewig Halbe nötigte uns zum Improvisieren, es machte kreativ. Die Deutschen mögen uns dafür, dass es bei uns weniger deutsch zugeht als daheim, wir wiederum lieben das Italienische an den Italienern. In der Pandemie aber sind die Italiener nun Preußischer als die Germanen und unser halbheitlicher Zugang richtet Schaden an. Der Pandemie lässt sich nicht mit einem Augenzwinkern begegnen.
Auch die Impfpflicht ist so eine halbe Sache. Wir sollten ehrlich sein, wir sind da reingestolpert, nun marschieren wir halt los, ohne ganz genau zu wissen, wohin uns der Weg führt. Ich lasse jetzt einmal die gröbsten Hindernisse weg, die rechtlichen, die digitalen, die behördlichen. Aber hat sich eigentlich schon jemand überlegt, was danach passieren soll? Was tun wir mit den Menschen, die sich auf die andere Seite gestellt haben und das sind nicht wenige? Verbannt man die auf die Insel Mainau oder schifft man sie dauerhaft auf die „Thalia“ am Wörthersee ein? Man kann sich als Politiker und als Mensch – nicht immer ist das deckungsgleich – vielleicht das Land aussuchen, in dem man leben will, aber selten die Leute, die dort wohnen. Man ist für alle zuständig, ob man will oder nicht, man hat das Wohlergehen möglichst vieler im Blickfeld zu haben.
Nein, ich rede jetzt nicht von den Neonazis, den Ultrarechten, den Hooligans, die auf den Demos mitmarschieren, weil sie Rabatz wollen, nichts sonst. Es ist unerträglich, was hier nun schon fast jeden Samstag zu sehen und zu hören ist, in Wien und anderswo. Man muss nicht jedem die Hand reichen. Es hat auch keinen Sinn, sich mit den Clowns derartiger Veranstaltungen zu beschäftigen. Aber es nutzt ja auch nichts, wenn wir die Augen zumachen, denn wenn wir sie öffnen, dann ist die Welt keine bessere geworden und die Leute sind auch noch immer dieselben. Ihre Argumente und Ansichten mögen wir als falsch, abwegig, hanebüchen empfinden, aber wir können sie nicht in eine Zeitkapsel stecken und irgendwo vergraben.
Ich habe ein Auge auf dich

Österreich sei gespalten, das höre ich sehr häufig, ich halte die Einschätzung für unzutreffend. Gespalten war das Land im Wahlkampf Van der Bellen gegen Hofer, da war eine klare Entscheidung zu treffen, der da hier, oder der dort drüben. Nun sind wir fragmentiert, das Land liegt in lauter kleine Einzelteile zertrümmert vor uns, alle Ränder ausgefranst.
Wenn wir von den Demos reden, dann sehen wir die Naziglatzen, die Reichsfahnenträger, die Klangschalen-Schwurbler, die Weltverschwörer, die Esoteriker und die religiösen Fanatiker vor uns, aber gesellschaftlich geht das längst viel tiefer, hinein in alle Schichten. Ärzte, Arbeiter, Anwälte, Handwerker, Lehrer, Promis, Manager, Sportler, Bauarbeiter, Landwirte, Forstwirte, Forscher, Uniprofessoren, Beamte, Selbstständige, männlich wie weiblich. Solche Leute hat jeder auch in der eigenen Familie. Zu Weihnachten hing deshalb nicht nur so manche Kerze am Baum schief, sondern auch der Haussegen.
Immer mehr Initiativen entstehen, Unterschriften werden gesammelt, die Impfpflicht mag politisch paktiert sein, gesellschaftlich ist sie das nicht, relevante Debatten darüber fehlten. Natürlich sind alle einschlägig Exponierten bei den Widerstandsgruppen dabei, aber es gibt auch Überraschungen. Die Klimaforscherin Helga Kromp-Kolb etwa, Wissenschafterin des Jahres 2005, Trägerin des Großen Silbernen Verdienstzeichens der Republik, unterstützt die Anti-Impfpflicht-Initiative „Zukunft jetzt“. Sie will nicht einmal sagen, ob sie selbst immunisiert ist. Tabu! „Ich glaube, dass man diese Frage nicht stellen sollte“, sagt sie im „Heute“-Interview.
Nur um das klar zu sagen: Nicht meine Meinung, es schüttelt mich, wenn ich das höre, ich tue mir schwer alles, was in diese Richtung geht, überhaupt zur Kenntnis zu nehmen. Ich halte die Impfung für einen Geniestreich der Wissenschaft, ich bin überzeugt, dass sie viel Leid von uns abgehalten hat und noch abhalten wird, es macht mich wütend, dass wir eine Chance hätten, die Pandemie hinter uns lassen zu können, sie aber nicht ergreifen. Ich wundere mich, was Menschen argumentativ alles unter einen Hut bringen, was sie alles in sich hineinschütten, keine Sekunde zögern, sich jede denkbare Impfung verabreichen zu lassen, wenn es auf Urlaub in ferne Länder geht. Ich habe auch noch nie jemanden getroffen, der nach Langzeitstudien über den Konsum von Red Bull fragt. Aber ich bin Realist genug zu erkennen: Diese Debatte geht nicht weg.
Die Politik bemerkt langsam, dass es auch eine Zeit nach Corona geben wird. „Für mich leben in NÖ nicht Impfgegner & Impfbefürworter, sondern Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher“, postete Johanna Mikl-Leitner am Wochenende. In einem Jahr sind Wahlen im größten Bundesland Österreichs und die Landeshauptfrau hat eine absolute Mehrheit zu verteidigen. Auch Karl Nehammer klingt nun anders. Als der Kanzler am Sonntag den Beschluss der Impfpflicht verkündete, hatte er Kreide in der Stimme, umgarnte die Impfmuffel, wirkte inklusiver. Vom Rollenbild her war er näher an Anschober als an dem Innenminister, der er vor Kurzem noch war und der sich in unsere Wohnung flexen wollte.
Die Impfpflicht solle „kein Drüberfahren“ sein, sagte der Kanzler in der ZiB 2, man habe die „Bedenken der Menschen ernst genommen“, von Betroffenen, die „tatsächlich Ängste haben“, war plötzlich die Rede. Vermutlich kommt das nach den Wochen der Kriegsrhetorik zu spät, aber man wird irgendwann damit beginnen müssen, die entstandenen Gräben zuzuschütten und alles neu zu bepflanzen. Die Gruppe der Skeptiker wird jedenfalls wachsen. Ich kenne einen Haufen Leute, die meisten geboostert, die sagen: Ich bin dreimal geimpft, habe mir jetzt trotzdem Omikron eingefangen. Ein vierter Stich? Sicher nicht mit mir. Meine Prognose: Die Impfpflicht wird in Österreich keine große Karriere machen.
Ich wünsche eine wunderbare Woche. Kopf hoch, wird schon, selbst wenn Sie sich – wie ich – manchmal denken: Die haben ja alle einen Stich.
*In der ersten Version war zu lesen, dass nicht einmal der Hauptausschuss damit befasst werden muss, das war falsch. Danke für die Hinweise.
Fotos:
Karl Nehammer, „Heute“, Helmut Graf
Im Stiegenhaus: Arno Melicharek, Kanzleramt
Pressekonferenz: „Heute“, Helmut Graf
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