Die Leeren aus Ibiza

1 Jahr nach dem Inselvideo: Österreich wurde anders, alles blieb gleich.

Mai 2020, Ibiza ist nun wieder mehr Sehnsuchtsort als Suchtort. Die Insel berauscht Politiker nicht mehr in ihrer Gier nach Macht, Einfluss, Geld, es rauscht nur mehr das Meer.

Heinz-Christian Strache steht auf der Bühne der Wiener Sophiensäle. Er blickt nach rechts, aber da ist niemand, er blickt nach links, aber da ist auch niemand, doch das macht ihm nichts aus. Er hat Tausende Reden gehalten in seinem politischen Leben, er weiß, wo die Kameras stehen, er weiß, welche Knöpfe er drücken muss, er weiß, welche Codes er verwenden muss, um von seinen Leuten verstanden zu werden, egal, ob sie nun im Saal sitzen, daheim vor den Fernsehschirmen oder ob sie am Viktor Adler Markt in Wien-Favoriten stehen und „HC“ johlen. Er schafft es an diesem Freitag, dem Tag, an dem er sich wieder hochfuhr, alles recht mühelos miteinander zu verknüpfen und zu verweben, Corona, Arbeitslosigkeit, das Versagen der Regierung, Ulrike Lunacek, vor allem aber den Staatsvertrag und sein persönliches Schicksal.

Alles ist anders, alles ist gleich. Vor einem Jahr wollte Strache die „Kronen Zeitung“ kaufen, die Volkszeitung des Landes entzog ihm daraufhin in Bitterkeit die Liebe. Am Jahrestag der Inselparty, widmet ihm die „Krone“ das Titelblatt der Sonntagsausgabe, im Innenteil kommen der ehemalige Vizekanzler und seine Ehefrau Philippa auf vier Seiten zu Wort, das Läuterungsinterview ist ausgeschmückt mit blumigen Fotos. Die neue Normalität reicht der alten Normalität fröhlich die Hand.

Strache gibt Interviews in vielen Medien in diesen Tagen, in „Wien heute“ im ORF geht er mit sich vermeintlich hart ins Gericht, sein „Ton“ auf Ibiza sei „despektierlich“ gewesen, sagt er, „blöde Gerüchte“ habe er gestreut und sich „zum Genieren“ verhalten. Aber alles in allem sei es eine „b’soffne G’schicht“ gewesen, man habe ihn reingelegt. So wird er es immer und immer wieder sagen (dürfen) in der neuen Zeit der Eigenverantwortung, am Sonntag ist er zu Gast bei „Im Zentrum“ im ORF und redet zu „Politik und die Qual der Moral – Was bleibt vom Sündenfall Ibiza?“ Strache ist da vom Fach, er war nicht nur dabei, sondern mittendrin. Alles wird sein wie früher, nur der Titel „Vizekanzler“ am Insert wird fehlen.

Der Krawattenknoten saß auch zur vorgerückten Stunde noch perfekt. Sebastian Kurz sah aus, als wäre er eben von einem Termin bei seinem Bankberater zurückgekommen und der Kredit für die Starterwohnung in trockenen Tüchern. Vor der Tür, mitten in den steirischen Weinbergen, war es zappelduster, irgendwo in der Kälte da draußen musste Karin Kneissl sein, sie führte ihre Boxer Jackie und Winston äußerln. Es war der erste Tag der Regierungsklausur in Seggau bei Graz, der 4. Jänner 2018, er klang bei einem Heurigen aus. Knapp vor Weihnachten hatten die ÖVP und die FPÖ zu einer Koalition zusammengefunden, am 18. Dezember wurden Kurz als Kanzler, Strache als sein Vizekanzler angelobt. Draußen vor der Hofburg wurde demonstriert, aber es kamen weniger Menschen als damals 2000 nach Wolfgang Schüssels Pakt mit Jörg Haider.

Ich saß neben Kurz auf der einen Seite und Heinz-Christian Strache auf der anderen Seite, fragen Sie mich jetzt bitte nicht warum. Ich bin im Small Talk eher eine mittlere Begabung, wenn man mir eine diesbezügliche Begabung überhaupt unterstellen mag, also fragte ich Kurz eher aus der Not heraus, wie lange diese Verbindung mit den Blauen denn seiner Ansicht halten werde. Ich dachte, ich bekäme eine klassische Politikerantwort, so in der Art „natürlich mindestens bis zur nächsten Wahl“ oder „hier hat etwas zusammengefunden, was zusammengehört“, die beiden Welten gab es damals ja noch als eine Welt, ihre Teilung war noch nicht erfunden. Aber es kam anders. Kurz nämlich sagte: „Wenn es ein Monat funktioniert: gut. Wenn es ein Jahr funktioniert: gut. Wenn es bis zum Ende funktioniert: auch gut“. Als ich vom Ibiza-Video erfuhr, musste ich an diese Sätze denken.

Strache strahlte wie ein frisch lackiertes Hutschpferd. Das blaue und das türkise Lager fremdelten noch ein bisschen miteinander, es war wie in einer pubertierenden Schulklasse, die Mädchen und die Buben blieben eher unter sich, die blauen Minister, Staatssekretäre und Pressesprecher und die türkisen Minister, Staatssekretäre und Pressesprecher saßen an unterschiedlichen Ecken der Tische, so hatte man sich im Auge und auch im Sinn. Strache übersah das Feld, er wirkte wie ein Familienpatron, der zufrieden war mit dem, was er gesät hatte und das war er tatsächlich. Was bisher vielleicht nicht so deutlich in Erscheinung trat: Seine Lebensleistung sah er vorrangig nicht darin, Vizekanzler geworden zu sein, das schon auch, aber das war ihm nicht das Wichtigste und das gab er mir in der vorgerückten Stunde seines Triumphes auch zu verstehen. Am meisten stolz war er darauf, sich so lange an der Spitze der FPÖ gehalten zu haben, 15 Jahre war er ihr Bundesparteiobmann.

Das klingt eventuell etwas seltsam, aber die Blauen, die nach außen lange ein so einheitliches Bild abgaben, die sich abschotten, weil sie ihre Kraft daraus schöpfen, Außenfeinde definieren zu können, diese FPÖ war tatsächlich immer schon ein ziemlich brüchiger Haufen. Etwas später im Jahr, als es in der Regierung für die ÖVP besser flutschte und die blauen Funktionäre vor allem in den Bundesländern sich Sorgen zu machen begannen, welche freiheitlichen Spuren die Freiheitlichen in der Regierung zu hinterlassen gedenken, die aber vor allem um ihr persönliches Fortkommen bangten, da gab die Parteispitze sogar geheim eine Umfrage über sich selbst in Auftrag. Die Studie sollte feststellen, welche FPÖ-Politiker im Land denn bekannt und anerkannt wären. Man wollte den Rebellen, die noch gar nicht wirklich zu Rebellen geworden waren, ausrichten, dass sie in der Öffentlichkeit bedeutungslos seien, ohne Chance auf Raumgewinn, und deshalb steckte man die Umfrage Medien zu. Das wirkte. Kurzfristig zumindest.

Hüttengaudi

Als das Ibiza-Video veröffentlicht wurde, saß ich daheim und las. Es war ein Freitag, knapp nach 18 Uhr, ich hatte frei, „Heute“ erscheint am Samstag nicht als Printausgabe, und mein Smartphone läutete. Politikchef Robert Zwickelsdorfer war dran und fragte mich, was ich vom Video hielte. 
„Welches Video?“, erwiderte ich. 
„Na das Video, über das derzeit alle reden“. 
„Gib mir fünf Minuten“.
Ich klappte das Notebook auf, öffnete eine Webseite, ich weiß nicht mehr welche, und sah einen Film, den ich zunächst für unwirklich hielt. Ich dachte, „Wahnsinn, wo bekommt man solche Komparsen her, da stimmt ja jedes Härchen?“ Erst nach und nach dämmerte es mir, dass hier der echte Strache auf der Bank zu sehen war und mehr lag als saß, der echte Johann Gudenus stand vor ihm und ahmte mit ein paar schnellen Handbewegungen Schüsse aus einer Pistole nach. „Glock, Glock“. Ich war fasziniert und erschrocken gleichzeitig. Ich spulte vor und zurück und vor und zurück, sieben Minuten können lang und kurz gleichzeitig sein.

Mehr noch als der Inhalt fesselte mich zunächst, was zu sehen war. Strache in diesem enganliegenden, türkisen unterleiberlartigen Teil, er war schon da Jahre zu alt für dieses Kleidungsstück, der Ausschnitt tief wie bei einem Oktoberfest-Dirndl, ein Bäuchlein hob sich von der Couch ab wie das Leithagebirge aus Südniederösterreich, in der Hand eine Zigarette. Am Tisch standen unzählige Gläser und Flaschen, ein paar Dosen Red Bull, mindestens eine Flasche Vodka in einem Kühler, ein Arrangement wie auf einer Studentenparty. Diese Unschärfe im Bild, der blecherne Ton, die junge Frau, die neben Strache saß wie eine Puppe, manchmal den Kopf bewegte, aber nichts sagte, so irreal, so wirklich. 

Die Inhalte des Videos darf ich als bekannt voraussetzen. Strache denkt daran, sich die „Kronen Zeitung“ unter den Nagel zu reißen, Österreichs Wasser zu privatisieren, seiner eigenen Partei illegal über Schleichkontruktionen Geld zukommen zu lassen. Er verspricht russischen oder lettischen Oligarchen Staatsaufträge, kündigt an, den Baukonzern Strabag aus allen Aufträgen der Republik zu kicken, sobald er an der Macht sei. Vielleicht wollte er auch die „Krone“ unter Wasser setzen, die FPÖ an russische oder lettische Oligarchen verkaufen und der Strabag Geld zukommen lassen. Jedenfalls wirkte das alles wie eine Halbwüchsigen-Prahlerei, aber vieles schien einen wahren Kern zu haben oder bekam einen solchen später. Man darf nicht vergessen, Strache war zu diesem Zeitpunkt noch nicht Vizekanzler dieser Republik, aber er wurde es bald danach.

Heute wissen wir, dass der Film im Juli 2017 auf Ibiza gedreht wurde, Strache und Gudenus hatten sich einen Kurzurlaub gegönnt. Als die „Heute“-Reporter Clemens Oistric und Amra Duric nach dem Auffliegen der Affäre die Finca der Blaumacher mieteten, zeigte der Lokalaugenschein: Sie wirkte eher mittelprächtig, die Gegend war lausig, der Flughafen samt seinem Lärm lag in der Nähe. Es hätte Strache auffallen müssen, dass sich eine reiche Oligarchennichte vielleicht etwas Besseres hätte leisten können, aber irgendwann in dem Video sagt er, nachdem er eben jener Oligarchennichte beim Verlassen des Raumes auffallend intensiv nachgesehen hatte, zu Gudenus „bist du deppert, ist die schoarf“ und das ist vielleicht der Schlüssel zur Antwort.

Ich trank einen Schluck vergorenen Traubensaft, dann läutete erneut das Telefon. Ingrid Thurnher war dran, fragte, ob ich nicht Zeit hätte auf den Küniglberg zu kommen und ein paar Sätze zum Video zu sagen, sie hatte wohl schon ein paar Körbe bekommen. Ich sagte zu, kurze Zeit später stand ich im Studio von ORF III, wollen wir jetzt höflich sein und diese Schuhschachtel im Keller des ORF-Zentrums Studio nennen, jedenfalls in diesem Schuhschachtel-Studio traf ich auf Thomas Hofer, der mit mir das Video analysieren sollte. Gegen Ende hin wagte ich eine kühne Prognose. Morgen um 12 Uhr werde Kurz die Koalition für beendet erklären. Das passierte auch, aber gut acht Stunden später. Kann in diesem Land keiner mehr pünktlich sein?

Das Ibiza-Video flutete erst die Webseiten, dann die Radioprogramme, dann die Fernsehsender, am nächsten Tag die Zeitungen und das blieb einige Zeit so. 18 Stunden nachdem der Film an die Öffentlichkeit gekommen war, trat Strache zurück. Um 19.52 Uhr war die türkis-blaue Regierung Geschichte, sie überdauerte nur 516 Tage. Strache war kürzer im Amt als der von ihm zuvor häufig wegen seiner politischen Kurzlebigkeit verhöhnte SPÖ-Kanzler Christian Kern.

Ibiza-Finca von oben

… und zu ebener Erde

Was wäre, wenn? Ich frage mich das manchmal. Was wäre, wenn es das Ibiza-Video nicht gegeben hätte? Wenn Strache als Vizekanzler, Herbert Kickl als Innenminister und Beate Hartinger-Klein als Gesundheitsministerin noch im Amt wären? Wenn die drei heute gemeinsam mit dem einzigen politischen Überlebenden Sebastian Kurz hinter den Plexiglasscheiben im Kanzleramt stünden? Welche Maßnahmen hätten sie in der Coronakrise verkündet? Dieselben! Ich glaube tatsächlich nicht, dass die Maßnahmen andere wären, wenn wir noch eine türkis-blaue Regierung hätten. Man kann Menschen nicht mehr einsperren als sie so einzusperren wie sie zuletzt wochenlang eingesperrt waren. Ich glaube nicht, dass wir auf Wasser und Brot gesetzt worden wären, nicht einmal von Herbert Kickl. Vielleicht hätte es etwas mehr Militär auf der Straße gegeben und die Polizei wäre etwas fuchtiger gewesen, aber viel Luft nach oben war da nicht mehr.

Aber etwas wäre anders gewesen – die Zustimmung der Bevölkerung nämlich. Ich behaupte, dass es von Anfang an mehr Widerstand gegen die Einsperrpläne, den Lockdown, den Shutdown, die ganzen anderen downs gegeben hätte, wenn die FPÖ heute noch an der Regierung beteiligt wäre. Die Grünen haben keine "law and order"-Biographie, sie kommen aus einer Oppositions-Rolle heraus, sie waren lange eine Kontrollpartei, eine, die den Mächtigen auf die Finger schaute, eine Bürgerbewegung, auch wenn das lange her ist. Solchen Leuten unterstellt man nicht leichtfertig, dass sie dem Polizeistaat das Wort reden und das Militär in Marsch setzen. Ob zu recht oder zu unrecht, wird die Geschichte zeigen.

Kurios oder? Gerade das, was als großes Problem bei der Regierungsbildung empfunden worden war, nämlich dass hier zwei so unterschiedliche Parteien zueinander gefunden hatten, das erwies sich in der Krise als großes Glück, sicher für die Regierung, mutmaßlich auch für das Land. Und so hat das Ibiza-Video wohl dafür gesorgt, dass wir besser durch die Krankheit kamen. Ich sage hier absichtlich nicht besser als andere Länder, eine Pandemie ist kein Wettlauf, kein Schönheitswettbewerb, kein Schwanzvergleich, sorry, ich bin schon wieder platt.

Und heute? Strache ist wieder da. Die Erinnerungen an Ibiza werden löchrig, wir machen Witze darüber, längst haben andere Affären die Inhalte des Videos überlagert. Ich halte es sogar für denkbar, dass Strache seine alte FPÖ bei der Wiener Wahl am 11. Oktober überholt. Verrückt? Vielleicht. Im Jänner 2016 gab Alexander Van der Bellen bekannt, dass er bei der Bundespräsidentschaftswahl antritt. Ich schrieb einen Kommentar, dass es die Kandidaten der SPÖ, Rudolf Hundstorfer, und der ÖVP, Andreas Khol, gar nicht in die Stichwahl schaffen könnten, es nach einem Duell zwischen VdB und Norbert Hofer ausschaue und am Ende Österreich vielleicht den ersten grünen Präsidenten erhielte. Ich erwähne das nicht, um mir auf die Schulter zu klopfen, sondern um zu demonstrieren, dass man sich in Österreich tatsächlich oft wundern muss, was alles möglich ist. Das war vor Ibiza so, während Ibiza, und nach Ibiza bleibt es. Wir sind nicht so, aber irgendwie doch.

Strache ist ein politischer Profi, er hat Dutzende Wahlkämpfe hinter sich, sein Widersacher Dominik Nepp an der Spitze keinen einzigen. Corona hat die Wirtschaft schwer getroffen, es wird in den nächsten Monaten Hunderttausende Arbeitslose geben, viele Unzufriedene, viele, die aufbegehren, die ein Ventil für ihren Zorn brauchen und Populisten breiten für sie die Arme aus. Strache hat ausreichend genug Außenfeinde, die Ausländer, die Flüchtlinge, den ORF und die übrigen Medien, die EU, die internationalen Organisationen, die uns bei Corona belogen haben sollen, er kann sie alle belangen. Er hat eine Regierung als Gegenüber, die in den nächsten Monaten genug damit zu tun haben wird, das Schiff einigermaßen auf Kurs zu halten, was immer dieser Kurs auch sein mag, eine Krise ist eben eine Krise ist eben eine Krise. Das Feld ist bestellt, Ibiza nur mehr eine Anekdote. „Na ja, im Schwips haben wir doch schon alle einmal einen Blödsinn dahergeredet oder?“ Blaue Lebensrealität.

Ich bin dann mal weg

… und wieder da

Wir wissen einen Schmarrn über das Video, vor allem über die Hintergründe. Natürlich es gibt viele Räuberpistolen über Detektive und Anwälte, Mutmaßungen, dass alles schon viel früher bekannt war und der Film Parteien zum Kauf angeboten worden sein soll. Von Millionen ist die Rede, von Grundstücksspekulation, einem gemieteten Maybach, noblen Villen und Hotelzimmern, geheimen Treffen, Spitzeln, dubiosen Polizisten, Spionagediensten, die Geschichte hat alles für einen Film, es ist fast zu viel da, um glaubwürdig zu sein. 

Halte ich es für problematisch, dass wir nur einen Teil des Videos kennen? Natürlich, sieben Minuten aus sieben Stunden können niemals ein Gesamtbild bieten. Die Journalisten, die den Skandal an die Öffentlichkeit brachten, argumentieren mit juristischen Sachzwängen, mit Quellenschutz, mit Zusagen, die sie gegeben hätten. Mag alles stimmen. Aber die Tür zur Wahrheit zu verschließen, zieht nach sich, dass sich das Tor zu Verschwörungstheorien sperrangelweit öffnet. Cui bono? Wer zog Nutzen aus dem Video? Ging es nur um Geld? War da mehr? Ein U-Ausschuss soll Klärung bringen, ich denke, er wird das Kleine groß machen, das Große bleibt unsichtbar, ich würde mich gern täuschen.

Natürlich hat sich Österreich durch das Video verändert. Die alte Regierung wurde durch eine Übergangsregierung abgelöst und diese Übergangsregierung wiederum durch eine neue Regierung, Minister kamen und gingen, manche amtierten so kurz, dass es sich nicht lohnte, ihre Telefonnummern im Smartphone abzuspeichern. Die Affäre zwang Blau raus und Grün rein, Österreichs Verfassung wurde zum Bestseller, der Bundespräsident lobte sogar ihre Schönheit. Auch ein Treppenwitz: Ein Jahr nach Ibiza trat Ulrike Lunacek zurück, dafür ist Strache wieder da. Die Kultur-Staatssekretärin wurde vom Felsen gestoßen, dann bedauerte man ihren Fall. Auch das ist Österreich. So ist das im Leben, die Vergangenheit verblasst, die Gegenwart strahlt grell. In die Zukunft lässt sich höchstens mit einer Taschenlampe leuchten, außerhalb des Lichtkegels herrscht Dunkelheit.

So, jetzt habe ich Sie auch am Wochenende gelangweilt. Verleben Sie trotzdem einen wunderbaren Sonntag. Die meisten haben sowieso frei, aber im nächsten Jahr ist das Ibiza-Jubiläum vielleicht schon ein gesetzlicher Feiertag, die Kinder müssen Gedichte auswendig lernen, der Bundespräsident hält eine TV-Ansprache und Johann Gudenus ist Rechnungshofpräsident. Die Dinge entwickeln sich so rasant, es wird einem schon beim Zuschauen schwindlig.

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Strache-Comeback: Picturedesk, Georges Schneider

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