In GISkussion

Mumien, Karteileichen, Untote: „The Walking Dead“, Schauplatz Österreich.

Ich bin jetzt kanadischer Botschafter in Österreich. Das ist sehr ehrenvoll und erfüllt mich mit einem gewissen inneren Stolz, auch wenn die Ernennung etwas lieblos vonstatten ging und zudem eher beiläufig erfolgte. Ich bekam einen Brief der GIS, also der Gebühren Info Service GmbH, die seit 1998 für den ORF das Rundfunkentgelt eintreibt.  Das Schreiben kam aus Innsbruck, es war mit 7. Februar 2023 datiert und wurde mir zugestellt, weil die GIS zurecht mutmaßte, dass ich „Fernsehempfangsreinrichtungen (inkl. Radio)“ betreibe. Es war mit „Sehr geehrte Damen und Herren“ übertitelt und nicht wie es sich eigentlich geziemt hätte mit „Seiner Exzellenz“. Vielleicht sollte die GIS nicht aufgelöst, sondern eher zu einen Benimmkurs beim Elmayer geschickt werden.

Es bringt gewisse Vorteile mit sich, Botschafter zu sein, blöd, dass ich erst so spät draufgekommen bin. Einige Journalisten bekommen adrette Preise verliehen, Orden angesteckt, andere lassen sich zum Professor ernennen, ich erhalte Diplomatenstatus. Einfach so, am Postweg. In einem speziellen Akt der Opferfürsorge kümmert sich die GIS fortan auch darum, dass es mir Bauxerl nicht an existentiellen Lebensgrundlagen mangelt, deshalb will sie mir etwas Geld zustecken. Zu meiner Überraschung erfuhr ich, dass ich sowieso schon von den Rundfunkgebühren befreit bin, wo das bisher von mir alle zwei Monate überwiesene Geld versickerte, muss ich noch klären. Für eine „Exzellenz“ wird das sicher ein Klacks sein.

Darüber hinaus hielt die GIS „gute Nachrichten“ für mich parat, ich könne nämlich „jetzt noch weitere Begünstigungen erhalten“. Ich werde von den „Erneuerbaren-Förderkosten“ befreit und bis 30. Juni 2024 muss ich „75 Prozent der Stromnetzkosten“ nicht bezahlen, damit könne ich „maximal 200 Euro im Jahr“ sparen, „zusätzlich zur Stromkostenbremse des Bundes“ selbstredend. Ich müsse einfach das beigefügte Formular ausfüllen und an die GIS schicken. Die Personendaten („Kanadische Botschaft“) waren schon vorausgefüllt, die Adresszeilen ebenfalls eingefügt, es handelte sich um meine.

Ich wunderte mich: Nanu, der ORF muss in Zukunft mit einer Haushaltsabgabe haushalten, verbläst aber schon vorab Gratis-Abos? Tatsächlich hat mir die GIS ein Schreiben übermittelt, das eigentlich an die kanadische Botschaft gehen sollte. Es landete beim falschen Adressaten, aber an der richtigen Adresse, oder umgekehrt, jedenfalls in meinem Postkasten, sogar die Türnummer war korrekt. Ich habe jetzt aktuell nicht in allen Räumen nachgeschaut, aber bei mir wohnen keine Kanadier, oder sie nutzen wie Harry Potter Tarnumhänge der Marke Ignotus Peverell. Es wäre eine nette Geste, wenn sie diese beim Auszug, den ich nicht bemerken werde, daließen.

Ich habe nun mehrere Fragen: Wenn ich die Post der kanadischen Botschaft erhalte, wer bekommt dann meine? Werden mir nun auch Anträge auf Waffenlieferungen unterbreitet, muss ich die Diätenabrechnung von Spionen freigeben? Wie viele Menschen im Land haben sonst noch so Briefe mit teilgenauen Adressangaben erhalten und wurden honoris causa zu Botschaftern? Veranstaltet die GIS eventuell so eine Art Gesellschaftsspiel, man trifft sich wie bei den Panini-Sammelbörsen, um untereinander Briefköpfe zu tauschen? Und: Wenn die kanadische Botschaft ganz woanders liegt, wo lässt die GIS dann die Russen residieren? In Bad Fucking? Sie sehen, die Debatte um die ORF-Gebühren hat viele Seitenarme.

„What's the Name of the Game?“

Im Moment ringt die Diskussion um den ORF allerdings eher darum, etwas Körper zu bekommen, derzeit findet mehr ein Herumgefuchtel statt. Mittendrin Generaldirektor Roland Weißmann, meist smart lächelnd, im blauen Käpt´n Iglo-Sakko mit den zu langen Ärmeln wirkt er wie der Filialleiter der Raiffeisenbank Kickritzpotschen und wird deshalb von vielen unterschätzt. Ich halte das für einen groben Fehler. Am Ende des Tages, der in ein paar Wochen liegen wird, könnte der ORF mit mehr Geld als jetzt dastehen, ohne lästige Ballaststoffe, die er ohnehin immer schon loswerden wollte, dafür aber digital mit Schwarzenegger-Muskeln aufgepumpt. Das wird, je nach Sichtweise, Schuld oder Verdienst des netten Herrn Filialleiters aus Kickritzpotschen sein.

Dem weisen Herrn Weißmann ist die ORF-Debatte nicht passiert, er managt sie und das ziemlich geschickt. Für ihren Beginn kann er wenig, für ihr mutmaßliches Ende viel. Weißmann wurde mit 1. Jänner 2022 Generaldirektor des ORF, ein halbes Jahr später fällte der Verfassungsgerichtshof ein Urteil, das die Medienlandschaft in Österreich teilen wird wie Moses das Meer. Über die Anwaltskanzlei Schönherr hatte der ORF den Antrag eingebracht, die „Streaminglücke“ schließen zu dürfen. Auch wer Notebook oder Handy nutzt, soll Gebühr zahlen müssen, selbst wenn er oder sie das ORF-Angebot gar nicht nutzen will. Die 14 anwesenden Mitglieder des Verfassungsgerichtshofes entschieden am 30. Juni 2022 auf Lückenschluss und gaben dem Land bis 31. Dezember 2023 Zeit, den aktuellen Zustand zu reparieren. Es war der Startschuss für zunächst nichts. Wie immer in Österreich begann eine Reform damit, dass sie liegenblieb.

Roland Weißmann aber erkannte seine Chance. Am 22. September 2022, kurz bevor den Medientagen das Licht ausgeblasen wurde, ließ er bei der Abschlussdiskussion ein paar Sätze fallen, bewusst, vor allem bewusst platziert wie nebenbei, sie detonierten erst beim Aufprall. Die Zahl der Nachrichten auf orf.at werde von 120 pro Tag auf 60 reduziert, die Artikel würden kürzer werden, die Seite anders aussehen, sagte Weißmann, aber „ein Wegstreichen der blauen Seite kommt für uns natürlich gar nicht in Frage, weil ehrlich gesagt, wenn man über Medienvielfalt redet, dann gibt es die sicher nicht, indem man Qualitätsmedien einfach wegsperrt“. Das Bild der bösen Mächte, die dem Volk die relevanteste Medienseite des Landes entziehen wollen, war gemalt. Weißmann sah es mit Wohlgefallen und schwieg.

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Die Diskussion, die heftig entbrannte, fand ohne den ORF-Generalintendanten statt, er ließ die Kräfte wirken und sie wirkten. Es blieb seine Taktik bis heute. Einsparungen? Weißmann warf der Öffentlichkeit den Sportsender und das ORF-Orchester zum Fraß vor, er wusste, das würde die größtmögliche Empörung auslösen. Finanzielle Ziele sind mit diesen beiden Streichungen nicht erreichbar. Am Ende werden die Musiker mit Steuergeld gerettet werden, der Sportsender kann ohnehin nicht so einfach zugedreht werden, dafür muss erst das ORF-Gesetz geändert werden. Weißmann weiß das und schweigt.

In der Auseinandersetzung blieb ein blinder Fleck, dass der ORF im Internet in den letzten Jahren weit übers Ziel hinausgeschossen war. Das ORF-Gesetz gesteht ihm eine „sendungsbegleitende“ Berichterstattung zu, dazu eine „Überblicksberichterstattung“ über die wichtigsten Ereignisse des Tages. Die darf durch regionale Nachrichten aus den Bundesländern ergänzt werden, deren Höchstzahl wurde mit 80 festgelegt. Pro Woche. Weißmann hatte auf den Medientagen also nicht ankündigt, dem ORF Handschellen anzulegen oder ihn wegzusperren, er hatte zugestanden, sich in Zukunft einigermaßen ans Gesetz halten zu wollen. Ich schreibe das wohlgemerkt als jemand, der orf.at nutzt und schätzt, ich will keineswegs, dass die blaue Seite schwarz wird. Aber es müssen Rahmenbedingungen geschaffen werden, die möglichst vielen daneben ein Überleben sichern, ohne dass sie schwarz vor Augen sehen.

Dann begann das neue Jahr, den Beteiligten schoss ein, dass auch 2023 nur 365 Tage hat und es in der verbleibenden Zeit eine Lösung für den ORF geben muss. Sie erinnern sich, Verfassungsgerichtshof. Dafür stehen ein paar Möglichkeiten zur Verfügung:

-  Budgetfinanzierung: Der ORF wird Teil des Bundeshaushaltes. Gut für ihn: Er bekommt pro Jahr eine Scheibtruhe Geld vor die Tür geleert. Weniger gut: Er muss jedes Jahr die Politik anbetteln, dass die Scheibtruhe gut gefüllt wird.

-  Haushalteabgabe: Jeder Haushalt im Land muss zahlen, egal ob er ORF-Angebote nutzt oder nicht. Gut für den ORF: Wenn nicht überstürzt Hunderttausende nach Griechenland auswandern, dann rollte die Scheibtruhe auch hier verlässlich an. Weniger gut: Die Politik kann über die Gebühren dafür sorgen, dass die Scheibtruhe am Weg einen Platten bekommt.

- GIS auf alle Geräte: Nicht mehr nur TV-Geräte oder Radios werden von der GIS erfasst, sondern auch etwa Notebooks oder Handys. Dafür ist eine simple Gesetzesänderung nötig. Aber: Der Unterschied zur Haushaltsabgabe ist gering, 97 Prozent der Menschen im Land haben ein Handy. Und: Die GIS muss für die Einhebung der Gebühren erhalten bleiben.

-  GIS auf alle Geräte, aber mit Log-in-Schranke: Nur wer ORF-Angebote nutzt, egal ob TV oder Internet, muss zahlen. Der Einstieg erfolgt über ein Passwort. Gut: Das wäre gerecht, niemand wird zu nichts gezwungen. Schlecht:  Verfassungswidrig, sagen Experten. So simpel ist das aber nicht.

Der Verfassungsgerichtshof geht nicht darauf ein, wie der ORF zu seinem Geld kommen soll. Der Verfassungsdienst des Kanzleramtes liest aus dem Urteil aber eine Empfehlung für eine Haushaltsabgabe heraus und er hält in einer aktuellen Stellungnahme an das Medienministerium eine Login-Schranke für verfassungswidrig. Ein Dilemma, allerdings lösbar, wie kundige Juristen unter der Hand erzählen. Man müsste die Log-in-Schranke lediglich als Verfassungsgesetz beschließen. Als Partner der Regierung im Parlament für die erforderliche Zweidrittelmehrheit stünde wohl die FPÖ zur Verfügung, die Freiheitlichen lehnen eine „Zwangssteuer“ für den ORF kategorisch ab. Prognose: Gute Idee, verschwindet aber in der Schublade.

„Waterloo“

Am Aschermittwoch kam Herbert Kickl über Ried im Innkreis. Er hielt seine erste einschlägige Rede als amtierender FPÖ-Chef, sie fiel grobschlächtig aus. Die geltenden Jugendschutzbestimmungen, ein Teil der Kopfnüsse-Leserschaft ist doch unter 60, verbieten es mir, hier alle gefallenen Kraftausdrücke wiederzugeben, sie umfassten auch Körperöffnungen und ihnen zugedachte Funktionalitäten. Kickl gilt eher als Abstinenzler, er stemmt Bierkrüge vor allem aus optischen Gründen und der Parteiidentität wegen in die Höhe. Sein Auftritt bewies: Es kann von Vorteil sein, wenn man Alkohol nicht hektoliterweise zu sich nimmt, muss es aber nicht.

Es entspann sich im Nachgang eine Debatte, ob man überhaupt darüber berichten sollte, wenn jemand etwa Flatulenzen auf der Bühne thematisiert, aber es ist ein Streit, die vermutlich vielen am Arsch vorbeigeht, so jetzt ist es raus. Ich meine, der Mann will im nächsten Jahr Bundeskanzler werden und in Umfragen liegt er momentan an erster Stelle. Es ist allein schon dieser Situation geschuldet, dass man sich auf seine Aussagen einlässt, selbst wenn er Schaß redet. Oder über Schaß. Kickl hat das natürlich eleganter formuliert, er sprach von Fürzen, er wollte die Landbevölkerung vielleicht nicht verstören.

Der Oberblaue beleidigte in seiner Rede alle möglichen Leute, vorrangig den Bundespräsidenten. Er nannte Alexander Van der Bellen „eine Mumie, dass er ein bisserl senil ist, das haben wir vorher schon gewusst“. Das war für einen schnellen Lacher gedacht, aber strategisch nicht von großem Weitblick getragen, eher ein Schaß also, um die Körpermitte nicht zu verlassen. In einem Land wie Österreich, in dem Rentner und Pensionisten Wahlen entscheiden und in dem die Jugend mehr oder weniger Deko ist, birgt es ein ziemliches Risiko, die Älteren mit Schimpfausdrücken zu überziehen.

Wie legt es Kickl jetzt an, wenn er im Rahmen des laufenden Kärnten-Wahlkampfes etwa im Seniorenheim Hülgerthpark in Klagenfurt aufschlägt? Begrüßt er dann die Anwesenden mit „Griaß eich, ihr senilen Mumien?“ Wenn ja, sollte das Pflegepersonal Blutdruckmesser und Herzpulver in ausreichend großer Stückzahl bereitlegen. Kickl könnte dann den alten Witz vom Kasperl im Altersheim wiederbeleben, der von der Bühne herunterruft: „Seid ihr alle da?“
„Jaaaaa!“
„Aber nicht mehr lange.“
Wenn Kickl dann auch noch mit dem Obstschmäh daherkommt, „Pfiat eich, und keine grünen Bananen mehr kaufen, zahlt sich nicht aus,“ dann würden die Senioren bestimmt ihre Rollatoren extra fett ölen, um schnell ins Wahllokal zu kommen, damit sie ihr Kreuzerl bei der FPÖ machen können.

„Does Your Mother Know?“

Auch im Nationalrat war diese Woche Aschermittwoch, er fiel aber auf einen Freitag. Nur 43 Tage hat es gedauert, ehe das aufgehübschte Parlament entweiht war. Was hatte es nach der Übersiedlung in die neuen Prachträume nicht alles an Appellen gegeben, den Ton zu mäßigen, respektvoller miteinander umzugehen, andere Meinungen zuzulassen und sie nicht niederzubrüllen? Nun war davon wenig zu spüren. Am Jahrestag der Invasion der Russen in der Ukraine fand eine Debatte im Nationalrat statt, die reichlich Gelegenheit zum Fremdschämen bot. Vielleicht hätten die Parlamentarier gleich im Ausweichquartier bleiben sollen. Ich meine, wir können jetzt nicht jedes Jahr ein Palais renovieren, damit sie sich einen Monat lang halbwegs benehmen.

„Schäbige Lügner“, „Endsiegpropaganda“, „man kann aus der Erfahrung heraus immer noch ein Stück dümmer werden“, Vergleiche mit Goebbels, Tschetschenen-Führer Kadyrow, es hagelte Ordnungsrufe, auf der Besuchergalerie saß der ukrainische Botschafter mit der OSZE-Delegation seines Heimatlandes und dürfte sich gewundert haben, warum der Einfachheit nicht gleich gerauft wurde. Als FPÖ-Chef Kickl eine vermeintliche Mitschuld von USA und NATO am Ukrainekrieg ansprach, eskalierte in den Bankreihen die Situation. „Genauso hat Hitler auch argumentiert“, soll Neos-Mandatar Helmut Brandstätter gerufen haben, bis nach vorne war das nicht zu hören. Zumindest nicht sofort.

Nun sollte die Grünen-Klubobfrau Sigrid Maurer reden. Sie ging Richtung Pult, wurde gestoppt, drehte um, steuerte erneut das Pult an, machte wieder kehrt. Im Hintergrund war Dagmar Berlakovich nach vorne gestürmt, die FPÖ-Abgeordnete zeigte wie wild auf, neben ihr sprang ÖVP-Klubobmann August Wöginger auf, „was ist das für ein Saustall?“, fragte er, ohne eine Antwort zu erwarten. Berlakovich verlangte einen Ordnungsruf für Brandstätter, Nationalratspräsident Wolfgang Sobotka schaltete sich ein. „Wenn sie den Tumult weiter so führen, nicht einmal der Stenograph hat das gehört“, sagte er. „Aber wir alle,“ schallte es aus der FPÖ zurück. „Weil sie permanent so schreien, weil sie permanent so lärmen… wenn die Ruhe wieder eingekehrt ist, dann kann man auch etwas verstehen, auch etwas hören.“ Weiter kam Sobotka nicht. Stehpräsidiale, sie dauerte elf Minuten.

Elf Minuten können lang sein, aber auch kurzweilig, wenn das Mikro eingeschaltet bleibt. Stimmengewirr in den Bankreihen, es wurde weiter munter gekeppelt. „Lächerlich“, war zu hören, „Herr Brandstätter, homs as gsogt?“ Dann: „Wos ist jetzt mit der bledn Fahne?“ Eine Flagge der Ukraine war im grünen Sektor aufgetaucht. „Ihr holts as verkehrt, des is Niederösterreich“. Gelächter! Und inmitten dieser Wirrnisse, vorne die Stehpräsidiale, hinten die Abgeordneten in Schulskikurs-Stimmung, zückt SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner ihr iPhone, steckt mit Parteikollegen Mario Lindner die Köpfe zusammen, beide lächeln, klick, ein Selfie kommt auf die Welt. In Österreich ist wirklich immer Fasching.

„Mamma Mia“

Schließlich meldet sich Werner Kogler von der Regierungsbank aus zu Wort und geht in Saft. Er unterstellt der FPÖ, „Massenmord, Vergewaltigung, Kinderverschleppung“ zu verteidigen, „sie verbreiten hier perverse Putin-Propaganda,“ ruft er. Dann ist sein Mikro stumm, Kogler merkt es erst gar nicht, schaut dann verdutzt um sich. Doris Bures führt nun den Vorsitz, die Zweite Nationalratspräsidentin hat den grünen Vizekanzler gestoppt, mahnt seine Wortwahl ab. Kogler will sich nicht bremsen lassen, Bures schaltet ihn erneut lautlos, hält ihm eine Standpauke, das hat man so auch noch selten gesehen. Susanne Fürst ist als nächste Rednerin dran. Die FPÖ-Abgeordnete ist so geschockt, dass sie Bures als „sehr geehrte Frau Vorsitzender“ begrüßt. Auch schon wurscht.

Ich wünsche einen wunderbaren Sonntag. Haben Sie es schön! Pardon für die Langatmigkeit. Es wird wieder vorkommen.

Fotos:
Roland Weißmann: „Heute“, Helmut Graf
Suanne Raab: „Heute“, Helmut Graf
Herbert Kickl: Picturedesk, Daniel Scharinger
Peter Kaiser (SPÖ-Landeshauptmann in Kärnten), Olga Voglauer (grüne Spitzenkandidatin): Kleine Zeitung, Helmuth Weichselbraun
Doris Bures, Werner Kogler: Picturedesk, Georges Schneider

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Bisher erschienen:
Schauma aufs Trauma
Sehnen lügen nicht
Warum? Darum!
Ansichtssache
Kindergarten-Cop
Hannimoon
Das Jahr kann gehen
Der Kanzlermacher
Lauter Teufelszeug
Reine Kussmetik
À la Karl
Sobotka und der Goldflügel
Das Schweigen der Klemmer
Wüstenschliff
Die nackte Kanone
Dominik Team
"Oida, es reicht!"
Advent, Advent, kein Lichtlein brennt
New Hammer in New York
Reise ins Glück
Bis zum letzten Laugenstangerl
7 Tage, 7 Nächte
Schweigen wie ein Wasserfall
Deckeln und häkeln
Autokorrektur
Zwischen Tür und Mangel
Patient 37.396
Erwachet!
Der Mücktritt
Jenseits von Reden
Zum Tee bei Mückstein
Die Vier im Jeep
Anrufe aus dem Jenseits
Hallo Hase! Hallo Pfau!
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Das Jahr der Kehrseiten
Im Echsenreich
Haarige Angelegenheiten
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